Ganz knapp waren die Herren von TJ Sokol V/Post SV Wien am Sonntag-Nachmittag in der Wiener Posthalle an einer Sensation dran. Gegen den favorisierten VCA Amstetten mussten sich die Wiener nach 2:1-Satzführung aber letztendlich im fünften Satz im Achtelfinale des österreichischen Volleyball-Cups geschlagen geben (15:25, 26:24, 25:17, 16:25, 12:15). Innerhalb von 24 Stunden absolvierte das Team von Trainer Jiri Siller nach der fünf-Satz-Partie am Samstag in Ried also das Maximum von zehn Sätzen.

Die Aufgabe war keine leichte: Erst um 0:30 Uhr in der Nacht vom Gastspiel in Ried zurückgekommen, bekamen es die Wiener im Achtelfinale des österreichischen Volleyball-Cups gleich gegen die nächste große Mannschaft, den VCA Amstetten zu tun.

Auf dementsprechend vielen Positionen veränderte Trainer Jiri Siller daher auch seine Mannschaft und sah diese im ersten Satz noch unterlegen. Zu wenige Fehler erlaubten sich die Amstettner, die es daraufhin aber mit einer deutlich stärkeren Mannschaft zu tun bekamen. Mitunter aufgrund einer überragenden Block-Arbeit konnten sich die Wiener dank starker Moral in der Verlängerung den zweiten Satz holen und damit den Satzausgleich erzielen.

Daraufhin spielten die Underdogs entfesselt auf, speziell Mittelblocker Tobias Ofner ragte in dieser Phase des Spiels heraus. Endstand in Satz Nr. 3: 25:17 für die Wiener.

Dann rissen die Niederösterreicher aber noch zum spätestmöglichen Zeitpunkt das Ruder an sich, holten sich Satz vier und zogen dann auch in Satz fünf davon. Zwar konnte Nationalteamspieler Clemens Ecker durch zwei Asse in Folge zwei Matchbälle abwehren, dann fixierten die Niederösterreicher aber den Einzug ins Viertelfinale.

Das Spiel in voller Länge als Re-Live hier.

Bei den Wienern gilt der volle Fokus also ab sofort der Liga, hier steht als nächstes das Heimspiel gegen die Wörther-See Löwen aus Klagenfurt auf dem Programm.

Mittelblocker Tobias Ofner: „Wir haben uns eigentlich nichts vorzuwerfen. Wir sind erst um 0:30 Uhr nach einer sehr schweren fünf-Satz-Partie nach Hause gekommen und mussten dementsprechend auch auf einigen Positionen verändert starten. Wir haben gestern auch mit 2:1 in Sätzen geführt und das auch schon gestern angesprochen. Das ist eigentlich nur eine mentale Sache, da müssen wir noch abgebrühter werden in Zukunft.“

Außenangreifer Dominik Duchac: „Das war jetzt der 3. entscheidende Satz in Folge, den wir verloren haben. Dass wir in der Hälfte eines Satzes mit fünf Punkten führen und das noch eng machen oder sogar verlieren, da müssen wir besser werden. Das gute Zeichen ist aber: Wir können mittlerweile jede Mannschaft in der Liga fordern und gegen sie bestehen. Daher bin ich mir sicher, dass wir in dieser Saison auch noch Siege gegen sie feiern werden.“

Österreichischer Volleyball-Cup – Achtelfinale
TJ Sokol/Post SV Wien – VCA Amstetten NÖ     2:3 (15:25, 26:24, 25:17, 16:25, 12:15)

Nächstes Spiel: 5. Spieltag Grunddurchgang 
TJ Sokol V/Post SV Wien – Wörther-See Löwen Klagenfurt          Samstag, 23. Oktober, 18:30 Uhr

Fotocredit: GEPA Pictures