Das Final Four der Mitteleuropäischen Volleyball-Liga (MEVZA) geht am Mittwochabend und Donnerstagvormittag in der Wiener Posthalle über die Bühne. Neben Gastgeber und Veranstalter, NÖ Sokol/Post, gehen Teams aus Budapest, Kamnik und Maribor ins Rennen um den Meistertitel. Alle vier Halbfinal- und Finalspiele sind unter Beachtung der 2G-Regel live in der Halle oder auf YouTube mitzuverfolgen.
Nach zehn Spielen im Grunddurchgang liegt der slowenische Meister OK Calcit Kamnik mit acht Punkten Vorsprung auf Rang 1 und geht daher als Favorit in das Turnier. Mit 20 Punkten auf dem zweiten Rang liegt Vasas Óbuda Budapest aus Ungarn vor Nova KBM Branik Maribor mit 14 Punkten. Letzterer konnte das Finalturnier-Ticket erst gestern (Freitagabend) im direkten Duell mit dem punktegleichen Verfolger HAOK Mladost Zagreb lösen.
Die Gastgeberinnen aus Schwechat teilen sich die rote Laterne als Tabellenschlusslicht. Ebenfalls punktegleich mit OK Marina Kaštela aus Kroatien sind sie aber als Ausrichter automatisch für das Halbfinale qualifiziert. „Wir gehen sicher aus Außenseiter in das Turnier. Das tut aber nichts zur Sache. Wir wollen spannende, interessante Spiele und eine schöne Veranstaltung liefern“, so Karl Hanzl, der als Vereinsobmann von NÖ Sokol/Post für die Organisation hauptverantwortlich ist. Hanzl weiter: „Das Niveau in der MEVZA ist gerade im Vergleich zur nationalen Liga sehr hoch. Daran sollte sich auch Volleyball Österreich orientieren.“
Mit insgesamt fünf Titeln sind die Schwechaterinnen sogar vor Branik Maribor (4 Titel) Rekordmeisterinnen der Mitteleuropäischen Bewerbe. Der letzte Titelgewinn liegt allerdings 20 Jahre zurück. Seitdem gelangen ihnen fünf Finalteilnahmen unterlagen aber zuletzt 2013 Branik Maribor. Die gesamte Historie findest du hier.
Zuzana Pecha-Tlstovicova, Headcoach der Niederösterreicherinnen, blickt dem Turnier aber gelassen entgegen: „Ich bin sehr froh über diese Möglichkeit. Wir möchten uns natürlich auch als Außenseiter gut präsentieren und vielleicht sogar mit einem Sieg überraschen. Ich sehe die Spiele vor allem als perfekte Vorbereitung für die nun kommende, wichtigste Phase der Österreichischen Liga. Wir werden versuchen, so viel wie möglich davon zu lernen und uns dauerhaft dem Niveau anzupassen.“
Mittwoch, 23. Februar 2022
Halbfinale 1, 16:30 Uhr, Posthalle Wien
Vasas Óbuda Budapest (HUN) – Nova KBM Branik Maribor (SLO)
Halbfinale 2, 19:00 Uhr, Posthalle Wien
OK Calcit Kamnik (SLO) – VB NÖ Sokol/Post Schwechat (AUT)
Donnerstag, 24. Februar 2022
Kleines Finale, 10:30 Uhr, Posthalle Wien
Finale, 13:00 Uhr, Posthalle Wien
Danach: Siegerehrung
Link zur Grunddurchgangstabelle
Fotocredit: Sokol Volleyball/Stefan Mayerhofer