Ein enttäuschender 9. Platz für die Mädels
Headcoach Robert Anda: „Die Enttäuschung ist riesig. Mit vier Siegen und nur einer Niederlage haben wir die Härte – und meiner Meinung nach die Unsinnigkeit – des Spielsystems bei den ÖMS zu spüren bekommen und sind auf dem 9. Platz gelandet. Wir suchen keine Ausreden – alle hatten die gleichen Bedingungen, und wir wussten das.
Wir haben unser erstes und wichtigstes Spiel des Turniers überhaupt nicht gut gespielt und nicht das Niveau gezeigt, das wir eigentlich haben. Wir haben in diesem Spiel eine unglaubliche Anzahl an Eigenfehlern gemacht und konnten uns gegen einen extrem kämpferischen Gegner nicht durchsetzen. Leider reichte auch unser verbesserter Auftritt im zweiten Gruppenspiel, das wir gewonnen haben, nicht mehr aus – unser Traum von einer besseren Platzierung bei den ÖMS blieb 12 Punkte entfernt.
Am meisten schmerzt mich, dass sich unsere spielerische Entwicklung und der Fortschritt, den wir über die gesamte Saison gemacht haben, nicht in einer besseren Endplatzierung widerspiegeln. Der 9. Platz entspricht nicht unserer tatsächlichen Leistungsfähigkeit. Es ist traurig, dass die harte Arbeit einer ganzen Saison von einem einzigen Spiel abhängt.
Aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Wir wollen weiterhin hart und gewissenhaft arbeiten, denn wir wissen, dass sich diese Arbeit langfristig auch in Erfolgen zeigen wird. Für die meisten Mädchen dieses Teams steht der Saisonhöhepunkt mit der U18-Liga noch bevor, und ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung ihnen noch mehr Motivation geben wird, weiter an sich zu arbeiten und erfolgreich zu sein.“
Burschen erreichen nach knapper Auftakt-Niederlage Platz 5
Headcoach und Sportlicher Leiter Aleksandar Jovanovic: „Nachdem wir das 1. Spiel gegen Aich/Dob denkbar knapp (1:2, 14:16 im 3. Satz) verloren hatten, war für uns die Ausgangssituation für den Aufstieg ins Halbfinale nicht optimal, da wir in der stärksten Gruppe spielen mussten. Die Spiele im Pool 5.-8. haben wir mit 2:1 gegen Hypo Tirol und 2:0 gegen Waldviertel gewonnen.
Der Turniermodus für die ÖMS ist umso mehr zu hinterfragen, wenn man bedenkt, dass wir den Österr. Meister (Hotvolleys Wien) in stärkerer Besetzung in der Wiener Meisterschaft 2x besiegen konnten und als Wr. Meister zur ÖMS gekommen sind. Der „Zufall“ (Spielsetzung) entscheidet bei diesem Modus,
über einen etwaigen Aufstieg und somit Erfolg oder Misserfolg. Sportliche Kriterien stehen dabei nicht im Fokus, denn bereits mit einer Niederlage im 1. Spiel landet man im schlimmsten Fall im Pool 9.-12., während schwächere Teams aufgrund einer besseren Paarung eine wesentlich bessere Platzierung erreichen können. Unser Ziel Österr. Meister zu werden haben wieder leider verfehlt, dennoch war unsere Zielsetzung durchaus realistisch.“