Vasas Óbuda Budapest gewinnt das MEVZA Final Four in Wien! Das ungarische Team bezwingt den bisher ungeschlagenen Favoriten Calcit Volley Kamnik überraschend mit 3:0 und feiert damit den ersten internationalen Titel. Die Amerikanerin Taylor Bannister von Vasas Budapest wurde zum MVP des Finalturniers gewählt. Es war die bewerbsübergreifend erste Niederlage für Calcit Kamnik seit 16.12.2021.
Zuvor, um 10:30 Uhr empfang NÖ Sokol/Post im Spiel um Platz drei und unter toller Hallen-Atmosphäre das slowenische Team Nova Branik Maribor. Die Niederösterreicherinnen kämpften nach dem Marathonmatch am Mittwoch-Abend gegen Calcit Kamnik erneut stark, verloren schlussendlich aber mit 1:3 und wurden damit Vierte.

Das Team von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova zeigte sich von der Niederlage bloß 12 Stunden zuvor nicht beeindruckt und fand auch ins Spiel gegen Maribor gut hinein. In der fast vollen Posthalle gelang den Niederösterreicherinnen der Gewinn des zweiten Satzes, ehe Maribor seine Stärken ausspielte und letztendlich auch verdient die Bronzemedaille gewann.

Das große Finale hingegen nahm von Beginn weg einen überraschenden Verlauf. Kamnik, das bisher in elf MEVZA-Spielen lediglich zehn Sätze verloren hatte, biss sich an Vasas Budapest die Zähne aus. Die Ungarinnen, angeführt von Taylor Bannister (mit 20 Punkten auch beste Spielerin des Finals) , zeigten sich speziell im Angriff konsequent und ließen ihre slowenischen Gegnerinnen nur selten zurück ins Spiel zu kommen. Nach 1:11 Stunden stand der Triumph Budapests fest.

Stimmen zu den Spielen:

NÖ Sokol/Post-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova: „Natürlich wollten wir Dritte werden, das ist uns nicht ganz gelungen. Wir waren einfach in allen Bereichen heute etwas schwächer als gestern. Dennoch war unser Spiel gegen Maribor heute um Welten besser, als die ersten zwei Spiele gegen sie. Wir wollten aus der MEVZA und auch dem Finalturnier sportlich so gut es ging profitieren. Ich möchte mich Organisationsteam des Turniers bedanken und wir für unseren Teil haben uns, denke ich, gut verkauft! Jetzt gilt nach dem Cuptitel unser voller Fokus auf die Schlussphase der Liga.“

Budapest-Trainer Ioannis Athanasopoulos: „Wir waren heute die bessere Mannschaft und haben uns den Titel verdient, das freut mich natürlich sehr für das ganze Team! Der MEVZA-Bewerb war für uns sehr wichtig, wir haben in Ungarn nicht so viele Spiele. Ich habe versucht, alle Spielerinnen spielen zu lassen, damit sie mit solchen Spielen wachsen können. Im Finale haben wir ganz klar gegen das stärkste Team der Liga gespielt. Der Titel bedeutet uns viel, es ist unser erster internationaler Titel. Wir werden aber weiter hart arbeiten und uns auf unsere nächsten Aufgaben konzentrieren.“

Alle vier Spiele (sowie die Siegerehrung) wurden auf dem Youtube-Kanal von Sokol Volleyball gestreamt.

MEVZA Final Four – Ergebnisse:

Semifinale 1:
Vasas Budapest – Nova Branik Maribor     3:1 (21:25, 25:19, 25:13, 28:26)
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Semifinale 2:
VB NÖ Sokol/Post – Calcit Kamnik Volley     2:3 (22:25, 7:25, 23:25, 20:25, 11:15)
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Spiel um Platz drei:
VB NÖ Sokol/Post – Nova Branik Maribor     1:3 (21:25, 25:23, 21:25, 14:25)
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Finale:
Vasas Budapest – Calcit Kamnik Volley     3:0 (25:22, 25:16, 25:19)
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Fotocredits: Florian Weikert