Es war mit Abstand die härteste Partie der gesamten Saison für TJ Sokol Wien V. Nach einer unglaublichen Aufholjagd im Entscheidungsspiel der best-of-three-Serie gegen Klagenfurt, stieg der Vorjahres-Letztplatzierte der Liga ins Spiel um Platz fünf ein. Dabei standen die Wiener bereits mit dem Rücken zur Wand, holten aber einen 0:2-Satzrückstand auf, um schlussendlich noch nach knapp zwei Stunden dank eines 3:2-Heimsieges (15:25, 22:25, 25:23, 25:20, 15:10) den Aufstieg zu fixieren.

Vor dem Spiel war klar: Der Sieger des Spiels wird ins Spiel um Platz fünf einziehen, der Verlierer ins Spiel um Platz sieben müssen. Dementsprechend viel stand für beide Mannschaften auf dem Spiel, speziell den Herren von Sokol war die Ausgangslage im ersten Satz anzumerken. Die Wiener präsentierten sich sehr nervös und gaben den ersten Satz klar her.

In Satz zwei besserte sich die Qualität des Teams von Coach Jirka Siller, dennoch ging auch dieser Abschnitt noch verloren.

Sokol war also gezwungen, das Ruder noch herumzureißen. Dafür wurde in Satz drei der Grundstein gelegt. Nach dem siegreichen dritten Satz zogen die Wiener im vierten Abschnitt auf zwischenzeitlich acht Punkte Vorsprung davon und verwalteten die Führung zum Satzausgleich.

Der Entscheidungssatz entwickelte sich daraufhin zur Nervenschlacht, in der die Wiener das bessere Ende für sich hatten und den ersten Matchball nach 1:54 Stunden verwerteten.

In der letzten Serie der Saison fordert TJ Sokol Wien V nun den UVC Ried. In einer best-of-three-Serie werden die Endplätze fünf und sechs der Liga ausgemacht, Spieltermine hierfür stehen noch nicht fest.

Aufspieler Nicolas Laxar: „Es haben einfach komplett die Nerven mitgespielt. Gerade im fünften Satz waren beide Mannschaften unglaublich nervös. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden, aber wir haben gewusst, das Motto ist Do or Die. Zu Beginn der Saison haben wir Platz fünf als unglaublich ambitioniert gehalten und jetzt stehen wir hier im Spiel gegen Ried. Wir gehen als Underdogs in die Duelle gegen Ried.“

Wien Kapitän Florian Weikert: „Es war eine unglaubliche Nervenschlacht. Deshalb bin ich umso stolzer, dass wir das Spiel noch gewinnen konnten. Wir sind alle überglücklich, es waren sogar ein paar Freudentränen dabei. Psychisch ist es jetzt viel einfacher, gegen Ried um den fünften, als gegen Weiz um den siebenten Platz zu spielen. Das, worauf wir die ganze Saison hingearbeitet haben, geht jetzt auf. Vor der Saison wurden wir ausgelacht, als wir gesagt haben, dass wir Fünfter werden wollen.“

DenizBank AG Volley League Men – Entscheidungsspiel der best-of-three-Serie
TJ Sokol Wien V – VBK WSL Klagenfurt      3:2 (15:25, 22:25, 25:23, 25:20, 15:10)

Nächstes Spiel: Best-of-three-Serie um Platz fünf
UVC Ried – TJ Sokol Wien V     Mittwoch 21.4., 20:00 Uhr
TJ Sokol Wien V – UVC Ried     Samstag 24.4., 17:00 Uhr
UVC Ried – TJ Sokol Wien V     Mittwoch 28.4., 20:00 Uhr

Fotocredit: Lorenz Ecker