Der Einstand von Aleksandar Jovanovic beim ersten Spiel des Jahres ist geglückt. Der neue alte Trainer besiegt mit den Sokol-Herren das Volleyteam Roadrunners Wien auch im Rückspiel, lässt diesmal aber einen Punkt liegen.
Es war das erste Spiel, das Aleksandar Jovanovic nach knapp zwei Jahren wieder mit den Herren von Sokol Wien bestritt. Mit dem Kultspiel zwischen den Stadtrivalen, das gleichzeitig das direkte Duell zwischen den Verfolgern von Tabellenführer Liebenau war, wartete gleich zum Einstand eine schwierige Aufgabe auf den Serben. In der Hinrunde gelang Sokol noch ein überraschend einfacher 3:0-Sieg – damals noch mit Ali Bajraktarevic, der nun Trainer der AVL-Damen ist. „Ganz so leicht werden es uns die Roadrunners sicher nicht noch einmal machen. Ich erwarte ein spannendes Spiel auf Augenhöhe“, prognostizierte Jovanovic vor dem Anpfiff.
Entsprechend angespannt präsentierte sich die junge Truppe, vor allem nach dem aus Eigenfehlern selbst verschuldeten ersten Rückstand. Bis zum Ende des zweiten Satzes war das Spiel seitens Sokol von zahlreichen Fehlern in Service, Block und Angriff. Jovanovic reagierte auch nach einem Zwei-Satz-Rückstand noch gelassen: „Ich wollte nichts an der Aufstellung verändern, da ich wusste, dass wir uns nur beruhigen und ins Spiel finden müssen.“
180-Grad-Wendung im dritten Durchgang
Wie prophezeit konnten die Sokol-Herren ihre Nervösität ab dem dritten Satz beiseite legen und anfangen, die taktischen Anweisungen konzentriert umzusetzen. Das Spiel lief nun wie am Schnürchen, sodass man lediglich 11 Gegenpunkte zuließ. Erst im vierten Satz konnten die Roadrunners erneut Widerstand leisten, kommen am Ende jedoch trotzdem nur auf zwei Punkte heran. Dominik Ducháč eröffnete dann das Tie-Break mit zwei niederschmetternden Blockpunkten, von denen sich VTR nicht mehr erholen konnte und besiegelte damit den nächsten Sieg für Sokol im Wiener Derby der zweiten Bundesliga.
„Wir haben an den Sieg geglaubt und nie aufgehört zu kämpfen“, freut sich Kapitän Florian Weikert nach dem wichtigen Spiel. „Unsere Freude ist aber mindestens genau so groß über das zahlreiche erscheinen der Zuschauer die uns ein weiteres Mal zum Erfolg getragen haben. Wir können nur hoffen, dass sie uns nächste Woche wieder unterstützen.“ Im Rückspiel gegen die hotVolleys hat man eine 2:3-Niederlage aus der Hinrunde wieder gut zu machen.
TJ Sokol Wien V – SG Volleyteam Roadrunners 3 – 2 (21:25 19:25 25:11 25:23 15:8)
Die kommenden Spiele von TJ Sokol Wien V
19.01.2019, 19:30h hotVolleys Wien – TJ Sokol Wien V (Sporthalle Hopsagasse)
26.01.2019, 16:00h TJ Sokol Wien V – TSV Volksbank Hartberg (Neue Postsporthalle)
02.02.2019, 17:30h UVC Holding Graz 2 – TJ Sokol Wien V (Union-Halle Graz)
Fotocredit: Lorenz Ecker