Ein aufregender Volleyball-Samstag wartet auf Fans der Sokol-Bundesliga-Teams. Während die Herren von TJ Sokol V/Post SV Wien auswärts gegen die Wörther-See Löwen einen wichtigen Sieg – sowohl im noch theoretischen Kampf um die Playoffs als auch für eine etwaige Relegation – einfahren möchten, treffen die Damen von NÖ Sokol/Post auf den Tabellenführer und frischgebackenen Cupsieger Oberbank Steelvolleys Linz/Steg.
Die Linzerinnen fertigten TI ROWA Moser Volley am Montag in Innsbruck mit 3:0 ab, folgte damit als Titelträger den Niederösterreicherinnen, die im Jahr 2022 siegreich waren. In der Tabelle befinden sich die drei Top-Teams der AVL Women noch in Schlagdistanz, von hinten droht praktisch keine Gefahr mehr. Zwei Runden sind noch zu spielen, Linz führt mit drei Punkten vor Graz, die mit vier Punkten vor Sokol, wenngleich das Team von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova ein Spiel weniger absolviert hat. Das Spiel gegen Linz/Steg wird aber auch im Hinblick auf die mögliche Finalphase interessant, Top-Volleyball ist vorprogrammiert.
Aufspielerin Daniela Katz zeigt sich kämpferisch: „Wir sind alle top motiviert und haben mit Linz aus den ersten zwei Saisonspielen (Supercup und AVL Women, Anm.) noch eine Rechnung offen. Unsere letzten klaren Siege haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“
Für Sokols Herren endete der vergangene Samstag mit einer bitteren 1:3-Niederlage nach unglaublich hartem Kampf. Erst mit 33:35 musste man den vierten Satz hergeben, wehrte davor sieben Matchbälle Amstettens ab. Letztendlich konnte das Team von Trainer Jiri Siller aber auf die Leistung stolz sein, wenngleich der Playoff-Einzug nur noch rechnerisch möglich ist. Das Spiel gegen das Tabellen-Schlusslicht Klagenfurt ist nichtsdestotrotz ein sehr wichtiges, da in einer potenziellen Relegation die Punkte gegen den Liga-Konkurrenten mitgenommen werden. Die Wiener würden also mit einem Sieg gegen Klagenfurt am Samstag bessere Karten in der Relegation haben. Die letzten beiden Duelle gegen Klagenfurt konnte Sokol mit 3:2 und 3:1 gewinnen.
Kapitän Florian Weikert erklärt: „Unsere Chancen auf einen Playoffplatz ist mittlerweile schwindend gering, daher ist das Spiel in Klagenfurt hinsichtlich der Relegation umso wichtiger. Auch wenn wir die letzten Begegnungen in Wien gewonnen haben, wird es am Samstag alles andere als einfach. Noch dazu haben wir gehört, dass auch sie sich speziell für uns noch einmal verstärkt haben. Wir bereiten uns auf einen beidseitig offenen Schlagabtausch vor.“
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