ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt hat die Führung im AVL Women-Grunddurchgang übernommen. Das Team von Headcoach Andrej Flajs zwang Sonntagnachmittag in einem Nachtragsspiel Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post auswärts in 143 Minuten 3:2 (25:21, 28:30, 25:17, 29:31, 15:13) in die Knie.

Trotz des ersten Erfolgs in Wien seit 15 Jahren (!) war Wildcats-Co-Trainerin Sophie Wallner nicht rundum zufrieden: „Leider haben wir nicht am Leistungszenit gespielt. Im Angriff stark, in Block und Verteidigung müssen wir uns aber definitiv steigern!“ Sokol/Post-Headcoach Zuzana Pecha-Tlstovicova war angesichts der knappen Niederlage einerseits enttäuscht, betonte aber auch, dass der Punktgewinn aufgrund der „nach wie vor improvisierten Aufstellung mit einer Aufspielerin als Angreiferin“ durchaus zufriedenstellend sei. Leistung und Kampfgeist hätten absolut gepasst. „Es haben Details und kleine Fehler auf unserer Seite den Unterschied gemacht.“

Die Wildcats halten nun wie Supercup-Sieger TI-Schuh-Staudinger-volley und Titelverteidiger Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg bei zwölf Punkten, sind aber als einziges Team noch ungeschlagen, haben also in fünf Runden einen Sieg mehr eingefahren. Sokol/Post liegt zwei Zähler hinter dem Trio. Am Mittwoch steigt ein weiteres Nachtragsspiel: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg empfängt UVC Holding Graz.

Text: Sportlive/Gerald Fuchs